Paradise R3

this project / page is under construction

Inhaltsverzeichnis

Einleitung

26.08.2012

Im Juli 2012 gab es auf diyaudio einen Group-Buy für Leiterplatten des sehr gut beleumundeten Phono Vorverstärkers Paradise R3. Kurz darauf gab es auch noch einen weiteren Group-Buy in dem die gesamten benötigten Bauteile bestellt wurden. Angesichts des Preises konnte ich nicht widerstehen und so habe ich mich an beiden beteilig.

Bevor die Leiterplatten und Bauteile bei mir eingetroffen waren, konnte ich mich Anfang November 2012 auf dem analog forum Krefeld der AAA bei Ultraudio von der Qualität dieser Phono-Vorstufe überzeugen. Dass dort gehörte, ließ die Spannung auf die eigene Paradise R3 weiter steigen.

Am 09. November 2012 war es dann soweit, alle Teile aus dem Group-Buy trafen per Post bei mir zu Hause ein – an alle Beteiligten und Helfer und insbesondere an das MPP Team einen

herzlichen Dank

für die Mühen, Arbeit und Geduld die sie aufgebracht haben.


Alle Teile aus dem Group-Buy der Paradise R3

Alle Teile aus dem Group-Buy der Paradise R3

Beschreibung der Schaltung

24.11.2012

Für die Beschreibung der Schaltung möchte ich Joachim Gerhard einen der Entwickler der Paradise zitieren, der auf dem Blog von Holger Barske am 31. Juli 2012 schrieb:

Ich bin mir nicht ganz klar wo ich anfangen soll. Der MPP Thread auf Diyaudio läuft schon über 3 Jahre und da kann auch ich manchmal den Überblick verlieren. Zunächst einmal hat der Paradise R3 keinen Transimpedance sondern Transconductance Eingang. Da der Eingang Bipolar ist, fließt natürlich etwas Basis Strom. Das bedeutet, dass die Eingangsimpedanz zwar nicht so hoch ist wie bei einem JFet Eingang (z.B. John Curl's Vendetta) aber dennoch in gewissem Rahmen anpassbar. Alles unter 2kΩ funktioniert. Das geschieht ganz normal durch parallel Schalten am Eingang mit Widerständen. Was TRANSIMPEDANZ ist, ist die RIAA. Das geschieht in dem der Vorwärtsleitwert (Gm) der Eingangstransistoren präzisions gespiegelt wird und die RIAA frequenzabhängig gegen Masse ableitet. Das kann man auch als frequenzabhängige Stromgegenkopplung betrachten. Am Ausgang folgt dann noch ein Puffer (Buffer). Die Struktur ist also U/I – I/U – U/I. Das hat Konsequenzen auf die technischen Daten und daher auch auf den Klang. Das habe ich in aller Ausführlichkeit im Thread beschrieben. Ich behaupte also nicht, dass der Paradise viel besser klingt als alles andere sondern durch seine Struktur sich anders verhält. Ich jedenfalls bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Das Shunt Netzteil ist an Bord. Man kann natürlich schlicht den Shunt Teil ansägen und woanders gebrauchen. Etwas schade. Mit Platinen und allem Pipapo muss so um die 300,-€ für eine komplette Stereo Stufe gerechnet werden. Das ist für das Mass an Qualität und Innovation ein Witz und daher ist dieses Teil wohl so populär. Ich freue mich auf jeden Fall, wenn ich helfen kann das schwarze Gold am Leben zu halten.

Bestückung der Leiterplatten

26.08.2012

An dieser Stelle möchte ich auf die Besonderheiten eingehen, die mir bei der Bestückung aufgefallen sind. Ein paar Tipps von meiner Seite werden sicherlich auch zu finden sein. Bitte liebes MPP-Team versteht es nicht als Kritik, sondern als weitere konstruktive Hilfe zum Nachbau.

Als Erstes musste ich feststellen, das die Leiterplatten keinerlei Bohrungen für die anschließende mechanische Befestigung haben. Auf dem Bestückungsdruck sind sie nur angedeutet. Bevor man also anfängt, die Leiterplatte mit Bauteilen zu bestücken, ist es angeraten, die 4 Löcher pro Platine zu bohren.

Bei den Bauteilen, die ich geliefert bekommen habe, sind einige dabei, die von der Bauform nicht in den für sie vorgesehenen Platz passen. Ich habe in einem solchen Fall nicht versucht diese Teile trotzdem zu bestücken, sondern mir dafür passenden Ersatz beschafft.

Von den Bipolartransistoren standen mir jeweils 250 Stück pro Typ zur Verfügung, die ich alle mit dem Halbleitertester Atlas DCA55 vermessen habe. Die Transistoren langen zum größten Teil im Wertebereich zwischen 470 und 500 für die Stromverstärkung. Bestückt habe ich beide Leiterplatten mit den folgenden Werten:

Bestückung der Bipolartransistoren / Assembly of the Bipolar Junction Transistors
BC337-40BC327-40hFE
Q2, Q25, Q26, Q29 Q1, Q30, Q31, Q32496
Q4, Q5, Q13, Q14Q11, Q12, Q15, Q16490
Q51, Q52Q49, Q50493
Q6, Q7, Q8, Q9, Q24Q3, Q10, Q17, Q18, Q22487
Q102, Q104, Q105Q202, Q204, Q205484

Die mitgelieferten Kondensatoren für die RIAA Entzerrung hatten alle eine Toleranz von 2,5%. Da ich sowieso schon die BC327-40 bei Bürklin bestellt hatte, habe ich auch gleich 1% Wima FKP2 mit bestellt. Die beiden benötigten Kondensatorwerte habe ich wie folgt zusammengesetzt:

33,3nF = 10nF + 10nF + 10nF + 3,3nF

11nF = 10nF + 1nF

  • 1% Wima FKP2 1nF, Bürklin, Bestellnr.: 42 D 8410
  • 1% Wima FKP2 3,3nF, Bürklin, Bestellnr.: 42 D 8416
  • 1% Wima FKP2 10nF, Bürklin, Bestellnr.: 42 D 8422


Bestückte Paradise R3 (ein Kanal)

Bestückte Paradise R3 (ein Kanal)