XOno 2019 Bewertungen

Randy T. / USA (11.02.2023)

Randy hat seinen wirklich tollen Bericht im gleichen Thread auf diyaudio.com veröffentlicht wie Dieter B. (User rhthatcher). Anbei der Link zu seinem Bericht:

New build: Pass XONO 2019 (RSTaudio)

Bemerkenswert ist sicherlich das Randy vor der RStAudio XOno 2019 fünf bis sechs Jahre eine Pass Labs XP-15 betrieb und diese nun durch die XOno ersetzt hat!

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Dieter De B. / Belgien (31.01.2023)

Dieter hat seinen sehr lesenswerten Bericht als Thread auf diyaudio.com veröffentlicht (User dctrl). Unter dem folgenden Link kann man seinen Bericht lesen:

New build: Pass XONO 2019 (RSTaudio)

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Paul D. / England (21.11.2021)

Bis gestern Abend war ich nie ganz von dem Argument überzeugt, dass Komponenten „eingebrannt“ werden müssen. Die XOno ist jetzt seit ein paar Wochen eingeschaltet. Ich habe das Audio Technica AT33PTG auf 100 Ohm eingestellt und den Line-Eingang (Aux-Eingang) meines Naim 32.5 verwendet, wobei die Verstärkung der XOno auf 66 dB eingestellt war (76 dB überlastet diesen Eingang). Ich schaltete meinen Naim 160 eine halbe Stunde vor dem Hören ein. Ich habe diese Verstärkerkombination seit über drei Jahrzehnten und kenne ihren Klang daher sehr gut.

Die letzte Nacht war eine Offenbarung. Ich hatte mir vorgenommen, mir nur etwa eine Stunde Zeit zu nehmen, bevor ich mich anderen Aufgaben widme. Ich begann mit Magnetic Fields 2, um die dynamischen Fähigkeiten des Systems zu testen, und … „Wow!“

Die Percussion ist unglaublich: Start, Stop, kein Abklingen und tief! Die MC-Phonostufe des 32.5 ist trotz ihres Alters nicht zu verachten. Es geht nicht darum, dass die XOno mehr Bass bietet, sondern einen tieferen Bass, der gut kontrolliert ist. Die Naim hat eine relativ direkte Wiedergabe, was den Eindruck von mehr Dynamik verstärken kann. Ursprünglich hatte ich gedacht, dass die XOno im Vergleich dazu ein wenig untertrieben klingt. Dass dem nicht so ist, zeigt das nächste Album, The Phantom of the Opera. Es beginnt mit gesprochenen Stimmen, gefolgt von einer vollen Orchester-Ouvertüre, um dann wieder zu einer einzelnen Frauenstimme zu wechseln. Die Stimmen sind kristallklar, gut in der Klangbühne platziert und haben ein echtes Gefühl von Körper. Die Ouvertüre kann kleinere Systeme mit ihrer Lautstärke und Komplexität leicht überfordern, nicht so hier. Ich habe mir schließlich die ganze Seite angehört; es gibt Phasen mit fast flüsterleisen Stimmen, gefolgt von orchestralen Abschnitten mit leidenschaftlichem und kraftvollem Männer- und Frauengesang. Alles wird mit Überzeugung und Gefühl vorgetragen.

Nun … vier Stunden später … und ein zwei Inch hoher Stapel abgespielter Alben auf dem Tisch neben meinem Stuhl … bin ich völlig bekehrt. Dies ist ein außergewöhnliches Gerät. Ich habe an diesem Abend die ganze Bandbreite an Musik gespielt: Miles Davis, Joe Cocker, Pink Floyd, Focus, Sade, Michael Jackson, Led Zeppelin, Rag ’n‘ Bone Man, Rush und einige andere. Das Überraschende, was mir auffiel, war, dass die XOno 2019 trotz ihres dynamischen Klangs keiner der gespielten Musik einen eigenen Charakter aufdrückt. Sie scheint die Musik einfach durchfließen zu lassen.

Es ist an der Zeit, mein F5-Turbo-Projekt wieder auf die Werkbank zu legen und es fertigzustellen! Ein Aleph P 1.7 sollte auch nicht mehr allzu weit entfernt sein.

Danke, danke, danke, dass du dieses Projekt zur Verfügung stellst.

Beste Wünsche, Paul.

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Jochen B. / Deutschland (08.04.2021)

Eine unverhoffte Belohnung!

Mein erster Spielversuch nach dem nicht ganz einfachen Zusammenbau gelang auf Anhieb. Ich fütterte die XOno mit den Signalen aus meinem etwas zurückhaltenden Rega-Tonabnehmer, und siehe da, es war offensichtlich Liebe auf den ersten Ton! Was zuvor mit meinen anderen Phonovorverstärkern (einmal Röhre, einmal Transistor) verhalten und sogar etwas muffig klang, wirkte nun geradezu befreit. Die XOno präsentiert im Mitten- und Höhenbereich sehr viele Details, ohne nervig zu klingen oder die Musik auseinanderfallen zu lassen. Transienten kommen recht schnell und teilweise auch richtig kraftvoll aus den Lautsprechern. Im Vergleich zu meinem alten Whest Preamp, an dem ich den Tonabnehmer bisher hauptsächlich betrieben hatte, klingen alle Aufnahmen wesentlich frischer und lebendiger. Stilistisch habe ich mich beim Hören übrigens ausschließlich in den Bereichen Jazz und Klassik bewegt.

Das beste ist aber die unglaublich weite Bühne, die die XOno aufzieht. So etwas habe ich bisher nicht erlebt. Auch mein Röhren-Amp (ein EAR 834P-Nachbau), der schon eine ganz beachtliche Breiten- und Tiefenstaffelung liefert, kommt da nicht mit.

Was ich in den ersten Tagen ein wenig vermisste, war ein kräftigerer Oberbass. E-Bässe näselten irgendwie vor sich hin, anstatt zu signalisieren, dass sie auch anders können. Vielleicht war ich auch durch den Röhren-Pre ein wenig verwöhnt. Ich will nicht ausschließen, dass es die Röhre mit ihrem Druck aus dem gesamten Bassbereich heraus ein wenig übertreibt. Aber das war nur ein erster Eindruck, und für den Notfall (z.B. beim Abspielen meiner alten Herbie-Hancock-Scheiben aus den 80er Jahren) hatte ich immer noch einen externen Subwoofer in der Hinterhand.

Klassische Musik meinte ich gleich beim ersten Mal stressfreier zu hören als mit den beiden anderen Vorverstärkern. Zum Test der Equalizer-Funktionen hatte ich dazu einige alte Decca-Scheiben mit Khatchaturian-Stücken aufgelegt; sie kamen mit der Decca-Einstellung EQ tatsächlich etwas lebendiger und präziser daher als mit der einfachen RIAA-Einstellung. Auch die Auflösung der einzelnen Instrumentengruppen und vor allem die räumliche Platzierung einzelner Instrumente war (und ist immer noch!) besser als mit der RIAA-Kennlinie. Insgesamt gesehen bin ich jetzt wesentlich mehr im Geschehen drin als mit der alten Whest; in dieser Beziehung verhält sich die XOno eher röhrenähnlich, lässt aber noch mehr Offenheit und Weite zu.

Nach dem ersten Höreindruck war schon klar, dass noch einige Stühle gerückt werden mussten. Die Whest ist inzwischen gewichten, die Xono nimmt ihren Platz konkurrenzlos ein. Das hatte ich gar nicht erwartet! Aber dann, einige Wochen später …

War es Einbildung oder hatte der Sound der XOno noch mehr an Standfestigkeit und Fülle zugelegt? Es muss wohl so sein, denn ich erkenne mein eher zart besaitetes MC-System mittlerweile kaum noch wieder – es spielt einfach selbstbewusster auf als früher. Außerdem wartet die XOno immer noch mit angenehmen Überraschungen auf. So bin ich beispielsweise neulich dem Hinweis in einem Forum nachgegangen, demzufolge LPs, die in den 80er und 90er Jahren im Direct Metal Mastering-Verfahren der Teldec (DMM) geschnitten worden waren, mit der Kennlinie der älteren Teldec-Platten vergleichbar seien. Ich habe also gleich meine Sammlung nach DMM-Scheiben durchforstet (meistens Einspielungen auf Enja oder französische Blue Note-Reissues). Darunter waren etliche, denen ich in punkto Klang bisher keine besondere Aufmerksamkeit geschenkt hatte. Man hörte zwar, dass sie gut aufgenommen waren, aber als herausragend oder gar audiophil hätte ich sie nicht bezeichnet. Mit der Equalizer-Stellung „Teldec“ der XOno hat sich dieser Eindruck geradezu dramatisch verändert.

Ich wollte es erst gar nicht glauben. Gegenüber der normalen RIAA-Einstellung ist bei den meisten – in Deutschland aufgenommenen und gepressten – Platten die Raumstaffelung zur Seite und nach hinten hin deutlich verbessert. Bässe kommen druckvoller und die Höhendarstellung ist unglaublich prägnant, ohne an meinem sehr neutral und manchmal erbarmungslos ehrlich spielenden Verstärker zu nerven. Da heißt es demnächst noch einmal: das Plattenregal durchsucht und genauer hingehört! Für mich lautet das Fazit aber bereits nach dem ersten Auflegen: DMM-Platten sind besser als ihr eher mittelmäßiger Ruf, sie müssen nur richtig entzerrt werden. Was bin ich froh, dass ich die EQ-Boards mitbestellt hatte!

Die Klangbeurteilung habe ich mit dieser Gerätekonfiguration vorgenommen:

  • Rega RP8 mit Apheta 2 MC-Tonabnehmer
  • Whest PS.30R Phonovorstufe
  • DIY-Nachbau einer EAR 834P Phonovorstufe (stark modifiziert)
  • NAT Symmetrical Vorverstärker
  • Accuphase P-800 Endstufe
  • JBL 250ti Lautsprecher (modifiziert)
  • DIY-Kabel Neotech NEI-3001 MkIII (symmetrisch)

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Steven W. / USA (09.02.2021)

Ralph Stens:
Den kompletten Bericht in englischer Sprache kann man sich als pdf-File herunterladen: Pass XONO Clone, Boards by RStAudio.

Dies soll Ihnen bei der Entscheidung helfen, ob Sie den RStAudio XONO Phonovorverstärker bauen wollen. Für mich war er die Kosten und den Aufwand wert. Ohne auch nur eine Einspielphase war die Verbesserung signifikant, nicht etwas, wo ich hin und her schalten musste, um herauszufinden, ob und wo es besser ist. Er hat mehr Präsenz, ausgeprägte Bässe, zarte Höhen, mehr Durchsetzungsvermögen und räumlichere Musik. Wie entscheiden Sie, ob Sie das bauen wollen? Alles, was ich tun kann, ist, meine Anlage aufzulisten, und Sie können sehen, wie Ihre Anlage hineinpassen könnte, einschließlich der Geräte, die ich ausgetauscht habe, weil ich denke, dass ich dadurch einen weiteren Fortschritt erzielt habe. Ich behaupte nicht, dass alles, was ich besitze oder besessen habe, gut oder schlecht ist. Die Entscheidung, so etwas zu bauen, ist ein bisschen wie ein Vertrauensvorschuss. Nach etwa 3 Wochen hebt sich die XONO von meinen anderen Phono-Vorverstärkern ab. Instrumente werden mit Raum getrennt. Der Klang ist natürlich und so angenehm. Alben klingen mit diesem Phono-Vorverstärker völlig anders. Ich bin verblüfft über den Klang, den er produziert und ich bin rundum zufrieden.

Der XONO Klang:

Meine Audioausrüstung für diese Hörprobe:

  • Rega RP8 mit AudioMods Series Six Tonarm mit VTA und Sumiko Blackbird MC Tonabnehmer
  • DIY Audio Mezmerize B1 Buffer symmetrischer Aufbau, ein DIY Inverter, zwei Transformatoren
  • DIY Pass Aleph 5 Mono-Verstärker mit 650VA Transformatoren
  • DIY Kabel mit Cardas Silberdraht in Teflonschläuchen
  • 1974er Klipschörner (modifiziert)
  • Nordost Frey Lautsprecherkabel
  • Transrotor-Plattenspieler mit einem Sound Smith Sussurro-Tonabnehmer und Kuzma 4-Punkt-Arm

War es den Aufwand und die Kosten wert? Ja! Die Verbesserungen waren sofort und offensichtlich ohne Einspielen und Aufwärmen zu hören. Am nächsten Tag ließ ich die XONO mehrere Stunden lang warm laufen und hörte sie mir an. Von den Höhen über die Mitten bis zum Bass ist alles besser ausbalanciert, räumlicher und detaillierter. Die Becken klingen wie Metall und sind klar und deutlich, auch wenn sie leise sind. Bässe reichen tiefer, mit mehr Details und Autorität. Hintergrundgeräusche wie z.B. Nachhall werden besser von den primären Instrumenten und dem Gesang getrennt. Überraschend für mich war, dass das Plattenrauschen weniger auffällig war.

Drei Wochen später ist der Klang mit dem Transrotor-Setup durch die XONO atemberaubend! Es klingt so natürlich. Vorher war der Unterschied zwischen Transrotor/RTP5 vs. Rega/Boozhound nicht so groß – ja, das Transrotor-Setup war besser, aber nicht ausreichend. Jetzt ist der Unterschied einfach wunderbar! Worte können es nicht beschreiben. Ein Album, das auf dem Transrotor/XONO gespielt wird, sticht wirklich hervor und ist so angenehm. Das gleiche Album klingt einfach nicht wie das gleiche Album auf dem anderen Setup, dank der XONO!

Ich habe das Gefühl, dass ich jetzt ein Stück des Top-End-Sounds habe, über den ich gelesen habe. Mein Vinyl ist wieder an der Spitze, und obwohl ich den Klang genieße, den ich mit meinem digitalen Setup erhalte, habe ich das Gefühl, dass es einfach konkurrenzfähiger ist. Ich kann mich entspannen und Musik genießen, ohne mich zu fragen, was ich als nächstes tun soll.

Ich möchte mich bei Ralph Stens dafür bedanken, dass er diese Erfahrung möglich gemacht hat!

Steve W., USA

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Thomas C. / Deutschland (19.11.2020)

Vielleicht die schwärzeste unter den schwarzen: XOno2019

Habe lange den Fortschritt auf der Seite von RStAudio mit Spannung verfolgt. Als dann der Tag kam war ich mir sicher das könnte was für mich sein. Das ändern der Parameter über einen Winkelschalter oder gar mit einer Fernbedienung hat was für sich. Ich benötige für diese Einstellungen immer ein wenig Ruhe und nun auch kein Werkzeug mehr.

Ausgeliefert wird das Paket mit einer ausführlichen Dokumentation. An der Qualität der Platinen wurde nicht gespart. Ein wenig erschlagen war ich von der Teilevielfalt als die Pakete von Reichelt und Co. bei mir zu Hause eintrafen. Den Bestückungsplan habe ich in DIN A3 ausgedruckt, um eine bessere Übersicht zu bekommen.

Immer wenn Familie und Beruf es zuließen wurde fleißig gelötet und nach einigen Wochen wurde die noch zu verbauenden Teile überschaubarer. Bei Fragen rund um den Aufbau wurde immer schnell und umfassend von Herrn Stens geantwortet. Nach der ersten Inbetriebnahme kamen dann auch die Gehäuse aus Italien in der schwarzen Ausführung.

Der erste Soundcheck erfolgte mit noch nicht verschlossenem Gehäuse. Ich war relativ schnell begeistert. Was mich sofort beeindruckte war die tiefe Stille. Einer meiner Vorredner beschreibt dies absolut richtig als tief schwarz. Ich möchte erwähnen das dies nicht üblich ist. W-Lan und Handy waren beim Vorgänger wahrnehmbar. Sogar die Verwendung von einem HDMI- Kabel vom TV zum AV- Receiver erzeugt kein Brummen. Besonders erfreut war ich das mein eigentlicher Beweggrund eine neue Phonovorstufe anzuschaffen erfüllt waren. Der alle 60 Sekunden Knacks ist weg.

Meine klangliche Beurteilung fällt dementsprechend positiv aus. Knackiger Bass, eine schöne Bühne fast dreidimensional. Die Höhen sind so ausgeprägt wie ich mir das wünsche. Es werden keine Details unterschlagen. Die Vorstufe passt sich perfekt in meine Kette ein.

Aufgebaut habe ich die Version mit Servo Reglern und dem Controller mit großem Display. Das Display gibt es leider nur in Schwarz Gelb. Nicht ganz das Richtige für einen Rheinländer. Aber auch dafür wurde vorgesorgt. Wem das Display auf Dauer zu hell ist kann es im Normalbetrieb ausschalten.

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Philipp N. / Deutschland (02.11.2020)

In den letzten Wochen habe ich jede freie Minute genutzt um Musik durch meine Phonokette und die RStAudio Xono zu hören. So habe ich auch meinen Bericht aufgeschoben, da ich mich einfach nicht los reißen konnte.

Ich bin kein Tester und in meinen Erfahrungen, gerade was verschiedene Geräte in meinem System angeht, eingeschränkt. Aber ich kann auf jeden Fall sagen, dass diese Xono mein Hörerlebnis auf ein neues Niveau gehoben hat. Große Orchester sind jetzt wirklich groß! Die einzelnen Sektionen sind klar unterscheidbar und wunderbar präzise im Raum zu verorten. Aufnahmen mit kleinere Ensembles erzeugen eine Intimität wie ich sie bisher noch mit keiner Anlage wahrgenommen habe.

Meiner Meinung nach sind diese Erfahrungen darauf zurückzuführen, dass die Xono wirklich alles kann. Dynamik und Detail, Wärme und Tempo. Sie liefert alles wie selbstverständlich, wenn es die Musik fordert, spielt sich dabei aber nie durch Klangbeeinflussung in den Vordergrund. Ich möchte nicht den viel gelesenen Satz „ich entdecke meine Plattensammlung neu“ bemühen, aber ich möchte sagen, dass ich mit dieser Phonostufe nicht genug vom Musik hören bekommen kann und das Gefühl habe endlich nicht mehr über mein System nachzudenken.

Unerwähnt möchte ich nicht lassen, wie, in der von mir aufgebauten Version mit den Servos und den Controllern, wunderbar komfortabel und präzise das Ganze einzustellen ist. Auch der Aufbau stellte, dank der detaillierten und umfangreichen Dokumentation, kein Problem dar und war an sich schon ein tolles Projekt.

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Meinolf S. / Deutschland (04.10.2020)

Es fällt nicht schwer zu sagen, dass diese Version einer XONO so ziemlich alles in den Schatten stellt, was ich bisher gehört habe.

Grundlegend: die XONO2019 spielt sauber, klangrein, musikalisch, raumabbildend und aus dem Nichts kommend.

Als Hörer klassischer Musik habe ich mich mit der Umschaltung der Kennlinien sofort angefreundet und eine alte Platte – vor allem DGG – nach der anderen aus dem Regal geholt.

Das ist für mich das Hauptmerkmal: sie spielt sich nicht in den Vordergrund, sondern holt aus Tonabnehmer und Plattenspieler Potential heraus, dass ich nicht vermutet hatte.

Die tonale Schwärze, aus der die Musik kommt, habe ich noch nie so gehört. Vollkommen rausch- und brummfrei geht es zu Werke. Die Musik, egal welches Genre, löst sich völlig leichtfüßig vom Schallwandler.

Das Musik hören hat eine neue Dimension bekommen, und als Reaktion habe ich erst mal noch einen Schwung neue Platten bestellt.

Ralph Stens:
Eine ausführliche Beurteilung und ein sehr lesenswerter Bericht über den Aufbau der XOno 2019 findet man auf der Homepage von Meinolf S.

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Heiner F. / Deutschland (03.10.2020)

Seit kurzem besitze ich die neue Xono 2019 mit Servo-Reglern in der Vollausstattung. Ich möchte hier einmal versuchen den Klang zu beschreiben. Vorausschicken möchte ich, dass ich mit der alten Xono wirklich sehr zufrieden bin.

Tja, und jetzt also die Neue.

Ich war darauf vorbereitet, dass sie besser klingen würde. Theoretisch sollte sie durch die Verwendung von mehr Transistoren im Eingang ein geringeres Rauschen haben und durch das Weglassen der Koppelkondensatoren, sollte auch an dieser Stelle mehr Neutralität vorhanden sein. Sicherlich haben die anderen Verbesserungen auch einen Einfluß auf den Klang, aber das kann ich nicht zuordnen.

Tja, ich habe das Gefühl, dass die Neue noch rauschärmer ist. Das ist nur ein Gefühl, da es vorher auch nicht gerauscht hat. Ich sitze ca. 4,5m von meinen Lautsprechern entfernt und auch bei hohen Pegeln höre ich keinen Unterschied zwischen dem Rauschen des CD Eingangs und dem Rauschen der Phonostufe. Das finde ich jedes Mal wieder beeindruckend.

Nun zum Klang. Ich bin schon verwöhnt durch die alte Xono und es klingt jetzt noch schöner. Das ist schwer zu beschreiben, ich versuche es trotzdem. Instrumente klingen natürlicher. Etwas straffer, trotzdem mit viel Körper. Komplexe Passagen werden noch exakter durchgezeichnet. Stimmen haben mehr Details. Die Räumlichkeit wirkt noch glaubhafter. Die Schallplatte zieht mich noch mehr in ihren Bann.

Diese Details verbinden sich zu einem Genuss wie ich ihn noch nicht erlebt habe.

Die Fernbedienung hat es mir erlaubt den Abschlußwiderstand für meinen Tonabnehmer sehr, sehr leicht zu finden. Und es bliebt keinerlei Unsicherheit.

Ich habe einige alte Schallplatten und diese mit der richtigen Entzerrung anstatt mit RIAA zu hören ist beeindruckend.

Ich höre gerne Klassik, Jazz und ab und zu Rock aus meiner Jugend. (Deep Purple, Tull usw.)

Kurz zu meiner Musikanlage:

  • Selbstbau Plattenspieler (modifizierter Direkttriebler)
  • Selbstbau Tangentialtonarm (luftgelagert) Danke Detlef
  • Tonabnehmersystem: modifiziertes Denon DL103R
  • Phonovorstufe: Neue Xono 2019
  • Vorstufe: RStAudio VV6
  • Digitalisierung: Lynx Aurora 8, Acourate Convolver
  • Lautsprecher: Neumann KH420 bis 80 Hz, darunter tapped horns (Spud) Selbstbau
  • Diverse raumakustische Maßnahmen (Selbstbau)

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